Scheitholz-/ Briketts – Kleinfeuerungsanlagen < 50 kWth
Zusammenfassung
Moderne handbeschickte Scheitholzöfen und-kessel arbeiten in einem Leistungsbereich von 5 bis 50 kW. Eine Unterteilung der Anlagen erfolgt in Einzelfeuerungen (Kaminöfen) und Zentralheizungen wobei der Brennstoff Scheitholz oder Holzbriketts per Hand nachgefüllt werden muss. Im Vergleich zum offenen Kamin sind die geschlossenen Kaminöfen mit Regelung der Verbrennungsluft freistehend ausgeführt. Eine typische Ausführung ist ein Kaminofen mit Sichtfenster für die Steigerung der Behaglichkeit im Wohnraum. Öfen mit Wärmespeicherfunktion besitzen eine lange Wärmespeicherkapazität nach dem Abbrennen des Feuers. Für Zentralheizungsanlagen wurden moderne Kesselanlagen für Scheithölzer entwickelt.
Diese Kessel sind mit einen großen Scheitholzfüllschacht ausgestattet. Der Füllschachtinhalt des Scheitholzkessels ist zusammen mit einem hohen kesselwirkungsgrad (bis zu 90%) hauptverantwortlich für dessen Brenndauer und dem Heizkomfort. Eine breite Anwendung finden die Scheitholzgrößen mit Längen von 30, 50 oder 100 cm mit einem Feuchtegehalt von 15 bis 25 %. Am Markt werden zwei Abbrandprinzipien von Scheitholzverbrennungen angeboten: oberer Abbrand und unterer Abbrand. Für beide Prinzipien ist eine gestufte Verbrennungsluftzufuhr vorgesehen. Dies hat eine geringere Russbildung und geringer Emissionen zur Folge.
Mit Hilfe der Lamdasonde kann die Luftzufuhr für eine optimale Verbrennung geregelt werden um eine vollständige Verbrennung anzustreben. Eine optimierte Kesseltechnologie bietet der Scheitholzvergaserkessel. Um die Effizienz der Wärmenutzung zu erhöhen sollte der Scheitholzkessel mit einem Heißwasserspeicher kombiniert werden um den Bedarf an Raumwärme und Warmwasser jederzeit zu gewährleisten. Für einen ganzjährigen Betrieb einer Scheitholzkesselanlage liegt der thermische Wirkungsgrad zwischen 65 – 75 % basierend auf dem unteren Heizwert.
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