Pelletierung und Brikettierung
Zusammenfassung
Bei der Bereitstellung von Biomasse basieren häufig technische und ökonomischen Probleme auf einem zu großen Biomassevolumen, welche hohe Transport- und Lagerkosten generiert. Weiterhin ruft ein hoher Feuchtegehalt die biologische Zersetzung, das Einfrieren von Biomasse und somit auch Probleme bei der Biomassezufuhr in die Verbrennungseinheit hervor. Diesen Probleme kann mit einer Verdichtung des Materials entgegengewirkt werden, mit dem Ziel der Erstellung von gleichen Brennstoffeigenschaften.
Die Hauptvorteile für verdichteten Brennstoff im Vergleich zu nicht verdichteten Brennstoffen sind:
- Erhöhung der Schüttdichte (von 80-150 kg/m³ für Stroh und 200 kg/m³ für Sägemehl bis zu 600-700 kg/m³ nach der Verdichtung), das reduziert die Transportkosten, den Bedarf an Lagerfläche und vereinfacht die Handhabung des Brennstoffes.
- Erhöhung der Energiedichte und eine Homogenisierung des Brennstoffes für eine effizientere Verbrennung
Der Hauptnachteil der Verdichtung sind die Kosten für die Input-Energie, welche für die Produktion von Pellets und Briketts benötigt wird. Die Folge daraus ist ein erhöhter Preis des Brennstoffes. Der Heizwert, der Wassergehalt und die chemische Zusammensetzung sind für Pellets und Briketts gleich, nur die Dichte und die Festigkeit sind bei Pellets i.d.R. höher. Der Unterschied liegt in der Größe. Pellets sind 4-5mal so lang wie ihr Durchmesser (Durchmesser: 6-12 mm). Briketts haben einen Durchmesser von 80-90 mm oder Maße von 150 x 70 x 60 mm. Briketts und Pellets werden verschiedenartig im vollautomatischen Betrieb in Einzelfeuerstätten bis zu Kraftwerkseinheiten eingesetzt. Briketts kommen vorrangig in handbeschickten häuslichen Kleinfeuerungsanlagen zum Einsatz. Aufgrund von ihrer Dosierbarkeit und gleichmäßigen Größe, Wassergehalt und chemischen Zusammensetzung können Pellets in automatischen Feuerungsstätten und Kesseln eingesetzt werden.
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