Bündeln
Zusammenfassung
Wald-Biomasse ist definiert als Gehölz der auf Waldboden wächst. Ein Großteil der Wald-Biomasse wird als Rohmaterial für unterschiedliche Holzprodukte, wie Nutzholz, Spielwarenholz, Papier, Chemieindustrie u.a. genutzt. Diese Produkte werden üblicherweise aus gesunden und geradlinigen Baumholz mit einem Stammdurchmesser von über 12 cm in Brusthöhe (dbh) hergestellt. Biomasse dieser Größe sind marktübliche Baumhölzer.
Wald-Biomasse-Energiesysteme können demgegenüber Resthölzer oder nicht marktfähiges Holz nutzen. Spezielle Holzarten zur Nutzung in Energiesystemen sind verbliebene Baumspitzen (Kronen) und Äste nach der Holzernte, Bäume geringerer Qualität, Landschaftspflegehölzer, Resthölzer aus urbanen Gebieten und Schnittholz aus Sägewerken. Der Bedarf an diesen Hölzern wird steigen, wie auch Ihr Wert und somit in Zukunft marktfähig werden.
Das Zerspannen von Holz zu einem schüttfähigen und dosierbaren Brennstoff ist ein Weg zur Verarbeitung von holzartiger Wald-Biomasse. Die Herstellung von Hackschnitzel ist gängige Praxis in der Forstwirtschaft. Ganze Reste aus dem Holzeinschlag werden nur selten auf Straßen transportiert. Aber die Holz-Hackschnitzelherstellung hat auch einige Nachteile. Die Haltbarkeit von Holz-hackschnitzeln wird negativ beeinflusst zum Beispiel durch mikrobielle Aktivitäten - welche Gesundheitsschädigend durch Sporenemissionen sein können -, durch Energieverlust bei der Lagerung sowie durch die Gefahr der Selbstentzündung.
Eine mögliche Alternative zur Verbesserung der Holzbrennstofflogistik stellt die Bündelung dar. Die Bündelung holzartiger Biomasse führt zu einer bedienbaren Einheit. Weitere Vorteile sind die effiziente Handhabung beim Laden, Weiterverarbeiten etc. wenn die Größe der Bündel optimal angepasst ist. Bündel bieten günstige Lageroptionen. Gleichzeitig bieten konventionelle Holztransporter die Möglichkeit der Optimierung der Holzlogistik, mittels „Rücktransporte“ und Langzeitplanung.
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